Mantocliff (Zürich, Lauter Festival, 12.05.2017)

 

 

Resized_20170510_140018Einleitung

Ein Mitschüler präsentierte mir mit voller Aufregung diesen Flyer und las mir, auf der Rückseite des Papiers, die Akts vor. Erstaunen konnte er mich dadurch nicht, bis ich den Namen Mantocliff hörte. Mir war in dem Moment klar, dass ich diesen Namen zuvor schon mal gehört hatte jedoch stellte sich heraus, dass ich es mir doch nur eingebildet habe. Ich begann über diese Band zu recherchieren und wurde immer neugieriger. Die sechs-köpfige Band Mantocliff kommt aus Basel und labeled sich als Pop Band, was meiner Meinung nach nicht ganz übereinstimmt, denn Improvisation ist in meinen Augen bei der Band ein grosses Stichwort. Eine Mischung aus Pop und Alternative würde eher zutreffen. Sie experimentieren mit vielen Facetten des Pop und suchen auch viele Alternativen. Doch vor dem Konzert hatte ich mir die Songs nicht angehört, denn ich wollte mir die Neugier und den Spass nicht verderben.20170513_005537

Band Überblick

  • nives onori (voc, guit, keys)
  • michael anklin (drums)
  • johannes maikranz (guit, keys)
  • raphael rossé (keys)
  • victor rossé (keys)
  • jan sutter (bass)

Konzert

Das Konzert begann um 01:00 Uhr und da ich möglichst nah, bei der Bühne stehen wollte, war ich bereits um 23:00 im Konzertsaal. Der Akt begann mit Soundproben, was dazu führte, dass sich immer mehr Leute aus dem Staub machten. Die Band selbst beeilte sich trotz Aufruhr kein bisschen. Doch war Alles ein Mal aufgestellt, spielten Sie los. Nur schon, nach den ersten 5 Minuten war die Stimmung wieder am Höhepunkt. Die Leadsängerin hat eine einzigartig, sanfte Stimme, die einen starken Kontrast mit dem Beat bildet. Die Musik konnte man wortwörtlich fühlen. Die Moll-Töne, welche sich mit den Durklängen ineinander verflechteten, erzeugten eine mysteriöse Atmosphäre, welche den Zuhörer nur noch neugieriger machten.

Jeder Ton hat etwas spezielles, was unkontrollierte Emotionen auslöst. Ausserdem kann man beinahe jeder dieser Töne heraushören. Es ist beeindruckend, wie der Drummer weiss, wie und wo er die Töne platzieren muss, denn neben dem Schlagzeug sind meistens 4 weitere Instrumente mit beteiligt. Wörter braucht die Band nicht, um zu kommunizieren kleine Handbewegungen oder ein leichtes Nicken reichen schon.

Das erste Lied, welches die Band am Konzert aufführte, war Ill Soon Be. Wenn man genau hinhört, erkennt man typisch, arabische Töne in der Stimme von Nives, was die Zuhörer neugierig macht, auf das, was noch am Rest des Konzertes kommen wird. Mit einem solchen Spannungbogen, haben sie auch am Konzert gearbeitet und das, mit Erfolg.

Das Fazit

Im Grossen und ganzen war es ein tolles Konzert. Die Atmosphäre mit den Leuten, Lichtern und der Musik war sehr speziell und kannte ich so noch nicht. Auch, wenn mir die Band manchmal zu hochgehoben vor kam, gefällt mir ihre Musik. Die Wartezeit, mit den Soundproben hätten sie sich auch ersparen können. Es gefällt mir Konzerte zu besuchen, von deren Bands ich im Vorhinein nur wenig weis, denn nur so kann man die grosse Vielfalt an Musikgenres entdecken. Die Stimme der Leadsängerin ist zwar sehr schön, geht jedoch mit den tollen Musikern im Hintergrund unter. Für ein nächstes Mal, wenn ich ein solches Konzert besuche, weiss ich jetzt, dass ich garnicht so viel früher dort sein muss, um vor der Bühne stehen zu können, denn mit vielen Fans sollte man nicht rechnen. Ich fände es auch schön, wenn sie auch mit dem Publikum interagiert hätten, so könnten sie auch verhindern, dass bei den Soundproben viele Leute den Saal verlassen. Ihre Musik bleibt aber auf jeden Fall auf meiner Musik Playliste, denn es geht mir nur um die Musik, alles andere ist mir dabei nicht wichtig.

Tommaso Troiano, 26.06.2017

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