Royal Blood

Zürich, Halle 622, 19.12.17

 

Royal Blood ist eine britisches Rock Duo das erst 2013 gegründet wurde. Sie spielen Garage Rock sowie Blues Rock mit Leadsänger Mike Kerr and der E-Gitarre und Ben Thatcher am Schlagzeug. Nach ihrem Debütalbum „Royal Blood“ 2014, brachten sie 2017 ihr zweites Album „How Did We Get So Dark“ raus und gingen damit auf ihre erste Tour. Dabei war auch ein Konzert in Zürich eingeplant. Doch als wir dann am 3. Dezember in der Kälte vor der Halle 622 standen, war die Enttäuschung gross, als wir erfuhren, dass das Konzert von Royal Blood verschoben worden war. Am 19. Dezember aber, war es endlich soweit und sie spielten in Zürich.

Die Konzerthalle war voll mit Menschen allen Altersklassen und es herrschte eine sehr gespannte Stimmung, nachdem die Vorband nicht sehr erfolgreich versucht hat Stimmung aufzubauen. Als das Rock-Duo dann auch noch mit „Carol oft he Bells“, pünktlich zu Weihnachten, auf die Bühne kam, war die Menge schon bereit zu tanzen. Alles in allem war dieser Aufritt der Band mit dieser Selbstinszenierung schon fast etwas zu viel. Schliesslich ging es mit mehr um die Musik. Als dann auch noch zwei Background Sängerinnen, die meistens komplett übertönt wurden durch die Musik, einen Gong anschlugen als würde gleich ein Kaiser einmarschieren, war ich fast schon genervt von dieser extremen Show.

Sobald aber dieses exzentrische Intro vorbei war und Royal Blood angefangen hat zu spielen, konnte auch ich mich endlich auf die Musik freuen. Wir hatten uns einen Platz ziemlich weit vorne, aber doch etwas am Rand ergattert, was eine sehr gute Entscheidung war. Denn so konnten wir ganz vorne mittanzen, ohne direkt in den für Rockkonzerte typische Kreis, oder einfach den Pogo Tanz, zu geraten. Das ganze Konzert durch war die Stimmung toll, wir tanzten zu der Musik und versuchten nicht erdrückt oder mit Bier überschüttet zu werden. Die Stimmung unter den Konzertbesuchern war bis am Schluss sehr gut und alle hatten Spass, auch nach einigen missglückten crowdsurfing Versuchen von Leuten im Publikum.

 

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Royal Bloods zweites Studioalbum „How Did We Get So Dark?“

 

Im Endeffekt finde ich hat sich das Konzert wirklich geloht für mich, da die Musik und die Menge eine einzigartige und gute Stimmung hervorgebracht hat. Auch wenn ich teilweise das Gefühl hatte Royal Blood hatte nicht so viel Spass wie wir während sie auf der Bühne Shots hinunter gestürzt haben und die Konzertbesucher ein wenig blöd angemacht haben wenn mal wieder ein T-shirt auf die Bühne flog. Ob ich ein zweites mal an ein Royal Blood Konzert gehen würde, läge also wahrscheinlich daran, ob ich ihre Musik unbedingt live sehen möchte, denn eine solche Stimmung finde ich noch an vielen Rockkonzerten.

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Royal Blood auf You Tube

Mein persönliches Lieblingslid des Albums „How Did We Get So Dark?“

 

Linn Gabathuer 2fM, 21.Juni.2018

 

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Ein sehr dramatisches Finale des Leadsängers Mike Kerr

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